Leitz #222813



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Das Testbild wurde bei 100 facher Gesamtvergrößerung
(mit Objektiv "3", 10fach) und Taschenlampenbeleuchtung aufgenommen.


Beschreibung

Dieser Mikroskoptyp wurde in sehr ähnlicher Bauart von einer Reihe namhafter europäischer und amerikanischer Hersteller verkauft (sogenannter internationaler Stil). Das hier abgebildete Mikroskop mit der Seriennummer 222813 verfügt über einen ausziehbaren, monokularen Tubus, einen Objektivrevolver mit drei Normgewinde-Objektiven (10fach "3", 45fach "6" und "1/12" Ölimmersion), einen runden, dreh- und zentrierbaren Objekttisch mit Hartgummioberfläche, sowie einen komplizierten Abbe-Kondensor mit zwei Irisblenden, von denen eine zur Einstellung der schiefen Beleuchtung dezentriert werden kann. Separate, beidseitige Grob- und Feineinstellung. Das Gelenk für die Tubusneigung kann mit Hilfe einer Kipphebelschraube arretiert werden. Konkav- und Planspiegel.

Baujahr ca. 1925. Preis beim Trödler, je nach Zustand und Verhandlungsgeschick, ab etwa 250 Euro.


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Messingobjektive mit Normgewinde


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Komplizierter, ausklappbarer Kondensor mit zwei Irisblenden


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Arretierung der Kippvorrichtung, oben rechts die Präparathalter


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Mal was anderes: Blick von unten auf Präparat und Objektiv.
Links unten im Bild runder Knopf zur Einstellung der, hier samt Kondensor ausgeklappten, Irisblende 1.
In der Bildmitte der längliche Hebel für die Irisblende 2.



Summa summarum ein auch heute noch einsetzbares Gerät mit guter optischer Leistung - ein wenig schrullig sollte man allerdings schon sein.


Falls Sie sich noch mehr historische Mikroskope im Internet anschauen möchten, besuchen Sie doch ganz einfach die beiden folgenden, außergewöhlich gut gelungenen Websites:

Das Mikroskop-Museum von Dr. Hauke Kahl
und die eindrucksvolle Mikroskop-Sammlung von Timo Mappes



© Fotos von  Martin Mach

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