Das MBS-10 Stereomikroskop (I) |
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Das nächste Foto zeigt unter anderem die, mysteriöserweise weit nach links herauskragende Stellschraube zur Einstellung des Augenabstands der Okulare. Die beidseitig ausgeführten Schaltwalzengriffe darunter signalisieren die jeweiligen Objektivvergrößerungen. Auf fast gleicher Höhe, hier fast vollständig von den Schaltwalzenknöpfen verdeckt, befinden sich die ebenfalls beidseitig ausgeführten Fokussierknöpfe. Am rechten Fokussierknopf ist außerdem eine Manschette angebracht, mit der sich Schwergängigkeit des Fokussiertriebs einstellen läßt. |
Detailansicht von Objektiv- und Okularoptikbauteilen am MBS-10. |
Es gibt auch noch eine Niedervoltlampe. Diese wird von einem Trafo mit 8 Volt und kräftig Ampere versorgt. So ganz VDEmäßig wirkt die Konstruktion des Trafos nicht, aber als Elektrik-Laien wollen wir uns kein Urteil anmaßen. Die Verwendung völlig identischer Stecker für das Lampenkabel (8 V) und das Netzkabel (220 V) könnte von misogynen Westmenschen als klassenkämpferische Bosheit interpretiert werden. In der Westlerhektik passiert es natürlich nur allzu oft, daß der Lampenstecker (statt des Trafosteckers) direkt in die Netzsteckdose gedrückt wird - und die Reaktion kommt sofort: ein häßliches, zischendes Geräusch in Verbindung mit einem kleinen Blitz. Schmerzlich wird dem Westler nun - halt immer einen Sekundenbruchteil zu spät - bewußt, daß es klüger gewesen wäre, die Lampe nicht so anzustecken. |
Der MBS-10 Trafo mit dem Janusstecker (arme Niedervoltbirnen!) |
Mercedes hin oder her, egal. Damit Sie mit Ihrem eigenen Bentley,
Porsche, Traktor, oder was auch immer direkt vergleichen können, finden Sie gleich hier
unten ein MBS-10 Foto von einem standardisierten Objekt, das für die meisten von uns
gelegentlich zugänglich sein dürfte: ein 10 Euro-Geldschein. |
Detail von einem 10 Euro-Schein (Portalbogen Mitte-oben),
Bildbreite im Original 12 mm.
Durch das MBS-10 Stereomikroskop in Schaltwalzenstellung "2" fotografiert. Der grüne Rahmen markiert die
unten gezeigte Ausschnittvergrößerung.
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Detailausschnitt von der obigen Aufnahme (d.h. dem selben Foto) zur besseren Beurteilung der Abbildungsqualität. Tatsächliche Breite des hier gezeigten Ausschnitts auf dem 10 Euro-Schein: nur 1,54 mm! Nota bene: Das funktioniert alles nur, wenn die Optik einigermaßen justiert, nicht allzu verdreckt ist und die Kameraadaption stimmt. Mehr dazu später. |
Insgesamt sehr gute Bildqualität? Störende Farbfehler?
Vergleichen Sie einfach selbst mit Ihren Bildergebnissen an Ihrem Stereomikroskop! |
© Text, Fotos und Filme von Martin Mach |