Nun ja, drei Proben, mit jeweils einem oder zwei Individuen,
eine tolle Statistik gibt das nicht her. Deshalb haben wir in der Dissertation von
Rolf Schuster nachgeschaut. Auf Seite 126 gibt es eine Tabelle zu den
Abundanzen (Individuenanzahl pro Flächeneinheit) welche verschiedene Autoren
für nichtideale Bärtierchen-Wohnräume ermittelt haben. Die Minimal-
Bewohner-Zahlen für Laub und Boden liegen zwischen 0,1 und 1,3
Bärtierchen/cm². Für einen Hof von 40 x 40 Metern Größe
errechnet sich bei einer Bewohnerdichte von 0,1 Bärtierchen/cm² eine Hinterhof-Gemeinschaft
von 1,6 Mio. Bärtierchen. Es könnten natürlich auch ein paar mehr
oder ein paar weniger sein. Prüfen Sie es doch einfach nach!
Und wenn wir schon bei den zweifelhaften Schlußfolgerungen angelangt
sind, können wir gleich weiter spekulieren. Das ergäbe rund
1 Milliarde Bärtierchen pro km², für ganz München
also mehr als 100 Milliarden.
Für die gesamte Erdoberfläche, lassen wir das Meer mal weg,
kämen wir auf ungefähr 125.000.000.000.000.000 Bärtierchen.
Auch hier gilt: Stellen Sie ruhig selbst eine Gegenrechnung auf, am besten
gleich einschließlich der Weltmeere, sonst ist wieder alles falsch.
Ein gutes 2006 für alle Leserinnen und Leser!
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