Leben im Moos-Dschungel Wir haben schon öfters erwähnt, daß es nur sehr, sehr wenige gute Fotos gibt, welche die Moos-Bärtierchen in annähernd natürlicher Umgebung zeigen. Kein Wunder. Haben Sie schon mal ein Foto von einer Schulklasse gesehen, welche in einem mannshoch emporragenden Zuckerrohrfeld fotografiert wurde? Wahrscheinlich eher nicht. Trotzdem, manchmal gibt es Situationen, da möchte man ganz einfach etwas abbilden, was sich nicht vor Fotoatelier-Pappe abspielt, sondern irgendwo im Verborgenen. Dann wird es schwierig. |
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Moose werden, wenn nicht in Osterkörbchen oder
auf Weihnachtskrippen geduldet, häufig als heimtückische Gefahr
für den Gartenbau bewertet, gerne akribisch ausgestochen,
weggekärchert oder chemisch totgesprüht. |
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Die Sporenkapseln der Moose sind nicht nur schön anzuschauen. Nachdem sie ihre primäre biologische Mission erfüllt haben, dienen sie den Bärtierchen als Unterstand für den Nachwuchs. Die Bärtierchen scheinen zur Eiablage gezielt den hintersten Winkel des Kapselbechers aufzusuchen. Wenn wir die Mikroskopbeleuchtung stark hochregeln, können wir sie - durch die Kapselwand hindurch! - bei der Eiablage beobachten. |
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Woher wir wissen, daß die diffusen weißen Fleckchen tatsächlich Bärtiercheneier sind? Wir können es sehen, wenn wir bei starkem Durchlicht genau auf den Rand der weißen Strukturen fokussieren: |
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Literatur |
© Text und Fotos von Martin Mach |