Exkurs: Zwischen den Welten (II) |
Echiniscus-Bärtierchen im Trockenzustand (sogenannte "Tönnchen") auf Moosblatt, fotografiert mit einem Konica "Hexanon"-Makroobjektiv aus den 1970er Jahren. Das Moosblatt ist ziemlich genau 2 Millimeter lang. |
Wenn wir eine noch höhere Auflösung wollen - und das wollen wir natürlich - ist das Balgengerät der nächste Schritt zur Perfektion. Monica und Ronny vom letzten Journal sind nun nicht mehr mit von der Partie, denn es geht jetzt deutlich gesetzter zu. Der Balgen muss felsenfest an einem Stativ montiert sein, kreative Fotografen-Spontaneität würde sich durch Unschärfe rächen. Das folgende Bild zeigt, daß der Aufbau entsprechend strenger gerät: |
Digitale Systemkamera mit Balgengerät und Lupenobjektiv |
Die folgenden Bildbeispiele mögen geeignet sein, die optische Leistung eines derartigen Lupenobjektivs am Balgen zu veranschaulichen. Die Kleinwelt wird tatsächlich noch einen Tick besser abgebildet als mit dem Makroobjektiv. Die Farben kommen knackig, die Details reichlich und es treten keinerlei Verzerrungen auf: |
Rückseite eines 1 Cent-Stücks, mit obigem Aufbau fotografiert |
Rückseite eines 1 Cent-Stücks, Detail ("Crop") |
LCD-Display, Aufbau wieder wie oben |
Stark vergrößertes Detail vom LCD-Display ("Crop") |
Computer-Chip, Aufbau wie oben |
Detail vom Computer-Chip ("Crop" aus obiger Abbildung). |
Und nun kommt wieder unser Moosblatt mit den "Tönnchen", am Balgengerät fotografiert. Die Qualitätsverbesserung gegenüber dem Makroobjektiv ist deutlich zu erkennen: |
Echiniscus sp. Bärtierchen im Trockenzustand, aufgenommen mit Sony Nex, Balgengerät und Noritsu-Lupenobjektiv |
Im kommenden Journal folgt als nächste Steigerung die zugehörige Mikroskopaufnahme! |
© Text, Fotos und Filme von Martin Mach |