A |
Cirrus lateralis, zwei lange Borsten,
ganz außen seitlich links und rechts am Kopf |
an |
Anus, im Lichtmikroskop am lebenden Tier
nur schwer als kleiner Schlitz zu erkennen |
c |
Die Clava (aus dem Lateinischen: Knüppel, Keule), ein annähernd zylindrischer, langer Kolben,
manchmal verdreht, manchmal einfach oder mehrfach eingeschnürt, mit offensichtlich komplexerer Innenstruktur.
Der Clava wird heute allgemein die Funktion eines hoch differenzierten Chemosensors zugeschrieben. Bei Batillipes
wurzelt die Clava zusammen mit dem Cirrus lateralis auf einem gemeinsamen Sockel. |
cb1 |
Zwei körperachsensymmetrisch angeordnete Interne Kopfzirren (cirri laterali interni)
mit Nervenanbindung zum Gehirn |
cb2 |
Zwei körperachsensymmetrisch angeordnete Externe Kopfzirren (cirri laterali externi)
mit Nervenanbindung zum Gehirn |
cc |
Schwanzfortsatz, dessen
genaue Gestalt zwar individuell ein wenig variabel sein kann, jedoch im allgemeinen ein wichtiges
Artcharakteristikum darstellt: Batillipes acaudatus (schwanzlos), Batillipes bullacaudatus
(mit siegelförmig verdicktem Schwanzende usw.
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cr |
Cirrus medianus, einzelne am Rücken (dorsal) angebrachte,
schräg nach oben zeigende Borste, deren mutmaßliche "inverse Wassersensorenfunktion" wir bereits im letzten
Journal besprochen haben. Ebenfalls Nervenanbindung zum Gehirn |
D |
Zwei Borsten D, links und rechts seitlich am Körper angebracht,
ohne Nervenanbindung |
e |
Kleine Seitendornen, nicht immer nachweisbar, die
an einer meist größeren, seitlichen, lappenartigen (flügelartigen) Ausbuchtung auf der Höhe
zwischen drittem und viertem Beinpaar, ansetzen. Die Ausbuchtungen sind für die Systematik wichtig, in der
Abbildung jedoch leider nur andeutungsweise zu erkennen |
ep1 ... ep4 |
Beindornen, manchmal schwer zu erkennen oder fehlend |
g |
Hoden, Umriß teils gestrichelt eingetragen,
füllt beim geschlechtsreifen Männchen praktisch des gesamte rückwärtige Körpervolumen
oberhalb des Magen-Darm-Traktes aus. In der Seitenansicht besser zu erkennen. |
gb |
Munddrüse, zur Neubildung der Mundwerkzeuge
nach der Häutung, vermutlich gleichzeitig Speicheldrüse |
gv |
Unterschlundganglion, klassisches Strickleiterganglion
unterhalb der Mundröhre, bauchseitig bis fast zum Körperende durchlaufend, mit vier Ganglienknoten,
wie wir es schon am Beispiel der Nerven von Milnesium tardigradum
kennengelernt haben |
i |
Darm, je nach Füllungsgrad
sind typischerweise bis zu sechs symmetrische Darmventrikelpaare erkennbar. Meist mit
einer braunen Algenmasse angefüllte, die kaum Strukturen zeigt |
o |
Mundöffnung |
oc |
Sogenannte Augenflecken, die zwar in
ihrer Position Augen entsprechen, jedoch wohl nur aus Fettansammlungen ohne
sensorische Funktion bestehen |
og |
Gonoporus,
Austrittsöffnung für die Spermien |
pb |
Papilla cephalica oder Sekundäre Clava,
bei Batillipes meist nur schwach ausgeprägt, keine Funktion bekannt |
so |
Großes, gelapptes Hirn oder Oberschlundganglion, oberhalb
der Mundröhre |
vs |
Samengefäße,
mit von links und rechts symmetrisch nach unten zum Gonoporus führenden Kanälen.
Die symmetrischen Samengänge beim Männchen erlauben eine Unterscheidung
geschlechtsreifer Männchen und Weibchen schon bei moderater Vergrößerung:
Beim Männchen wirkt der Hinterleib absolut symmetrisch, während das terminale Eileiterende
beim Weibchen asymmetrisch entweder links oder rechts vom Darm vorbeiläuft und meist
in einer hellen, kugeligen Ausbuchtung (reifstes Ei) endet.
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